Die Ausstellung nomads vereint Arbeiten von Julia Roppel und Erik Seidel.
Das Phänomen des Nomadischen ist seit Anbeginn der Menschheit belegt – seit jeher reisen wir durch Raum und Zeit. Anhaltspunkte finden sich historisch, philosophisch, aber auch ganz alltäglich. Unser ganzes Sein ist durchzogen vom Motiv der Reise, gleichsam eines Fadens, der unser Gewebe durchzieht.
Die Ausstellung widmet sich diesem Thema mit Arbeiten der Malerin Julia Roppel und des Bildhauers Erik Seidel.
Julia Roppel hat Kunst in Braunschweig als Meisterschülerin von Prof. A.D. Gorella studiert. Sie malt ausschließlich Landschaften, die sie selbst bereist, durchfahren und durchwandert hat. Hierbei beeindruckt sie besonders durch die Farbigkeit, die oft surreal aufgrund der verwendeten Neontöne wirkt, eigentlich zu schön um wahr zu sein, aber auch mit dem Eindruck flirrender Hitze. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt a.M..
Einen deutlichen Kontrast zu ihrer Malerei bilden die gusseisernen Arbeiten des Bildhauers Erik Seidel, der zunächst Kunsterziehung an der Universität Magdeburg studierte, ein Studium bei Professor D. Nitzsche an der Hochschule für Bildende Kunst in Dresden anschloss und schließlich noch eine Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer absolvierte. Seine Arbeiten haben einen deutlich dystopischen Charakter. Meist zeigen sie Überreste menschlicher Existenz in Form von Schädeln, Gerippen und kaputten Resten unbrauchbar gewordener Technik. Unterstützt wird dieser Eindruck noch von der rostigen Materialität seiner Objekte.